Dann werde seine Fraktion – wie in den beiden Fällen zuvor – die aufgeworfenen Fragen in einem Katalog zusammenfassen und an die Verwaltung mit der Bitte um Beantwortung richten.
Die von Herrn Kucharczyk bereits geäußerte Auffassung, daß auch hier wieder einmal mit geschönten Zahlen gearbeitet wurde, habe sich bereits bestätigt. Meinecke konkretisierte diese Kritik anhand der im Raum stehenden Personalkosteneinsparung durch die Zusammenlegung von Ordnungs- und Einwohnermeldeamt.
„Unabhängig davon, daß diese geplante Zusammenlegung weiterhin ohne fundierte Organisationsuntersuchung betrieben wird, ist festzustellen, daß die vorgesehenen Einsparungen in Höhe von 1,8 Millionen Euro bei einer zehnjährigen Betrachtung nicht zu erzielen sind“. Als Beweis hierfür legte er eine Gegenüberstellung der Verwaltungszahlen und den Ergebnissen der Überprüfung seiner Fraktion vor.
„Nach unseren Berechnungen sind 800.000 Euro nicht einzusparen, da die vorgesehenen Stellen entweder nicht mehr vorhanden sind oder die Stellenkapazität geringer als angegeben ist“, das ergebe sich, so Meinecke, bei der Gegenprüfung mit dem aktuellen Soll-Stellenplan.
Hierzu führte er weiter aus: „Betrachtet man die Ist-Situation der Stellenbesetzung, dann verringert sich das Einsparvolumen um weitere 270.000 Euro“, da eine der angeführten Stelle seit April nicht besetzt und den seinen Erkenntnissen nach auch bisher nicht intern neu ausgeschrieben worden sei.
Meinecke äußerte weiterhin, daß ähnliche Fehler bei der Berechnung der Sachkosten unterlaufen seien, dies jedoch müsse noch– auch mit Hilfe externer Sachverständiger – untersucht werden.
„Ich bin gespannt, wie die an der Erarbeitung der Vorlage beteiligte W.i.R.-Ratsfraktion unsere Nachforschungen aufnehmen wird“, damit verknüpfte Meinecke zugleich das Angebot an die W.i.R., sich eines Besseren zu besinnen und von ihrem gemeinsamen Kurs mit der CDU Ratsmehrheit abzudrehen: „Dafür ist es zwar reichlich spät – aber noch nicht zu spät!“