Meinecke weiter: „Das Verfahren läuft nicht erst seit gestern.“ und stellt fest: „Die erste Vorlage zum Ämterhaus stammt vom 30. April 2001.
Mit Vorlaufzeit muß davon ausgegangen werden, daß die Verwaltung seit über 15 Monaten das Projekt Ämterhaus bearbeitet.“
„Es ist nicht vorstellbar, daß ein zweistelliges Millionenprojekt in den vergangenen Monaten ohne zentrale Koordinierung und Aufbau von Sachakten betrieben wurde“, führte Meinecke weiter aus.
Da stelle sich für den Beobachter die Frage, mit welchen Konzepten und Unterlagen, die Verwaltung arbeitet, wenn in den Akten über weite Strecken keinerlei Angaben über Berechnungen, Annahmen und Verhandlungen vorhanden seien.
Der Oberbürgermeister hat zwar glaubhaft versichert, daß es keine weiteren Unterlagen gäbe, daher ist zu befürchten, daß selbst der Oberbürgermeister über die Aktivitäten seiner Verwaltung nur unzureichend informiert wird. Meinecke: „So oder so ist spätestens jetzt die Zeit gekommen, Kompetenz und Führung zu zeigen und in der Verwaltung für Ordnung zu sorgen. Der Ruf und die Glaubwürdigkeit der Stadtverwaltung stehen jetzt endgültig auf dem Spiel.“
Hinweis: Wegen der Presseveröffentlichungen am 17.07. zu diesem Thema und der damit beginnenden öffentlichen Diskussion hat die SPD Ratsfraktion den angesprochenen Aktenvermerk und das Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden in ihr Internetangebot gestellt, um jeden Bürger Remscheids aus erster Quelle zu informieren.