Bei den Bergischen Symphonikern geht es nicht nur allein um das Sparen für den städtischen Haushalt, sondern es geht auch um die Zukunft der rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Orchestergesellschaft. An dieser sind die Städte Remscheid und Solingen mit einem Anteil von je 50 % beteiligt. In der Gesellschafterversammlung gibt es gemäß des Gesellschaftervertrages nur einstimmige Beschlüsse. Man hat bewusst bei der Gründung der Gesellschaft auf die Notwendigkeit eines Konsenses hingewirkt. Genau aus diesen Gründen hat Frau Generalmusikdirektorin Romely Pfund in der letzten Gesellschafterversammlung vor der Sommerpause um Ruhe für die Arbeit des Orchesters gebeten. Denn bevor neue Pläne für die Symphoniker in der Öffentlichkeit diskutiert werden, sollten diese erst einmal zwischen den beteiligten Gesellschaftern, den Mitarbeitern und der Orchesterleitung besprochen werden. Gegen diesen eindringlichen Appell von Frau Pfund gab es keinen Widerspruch auch nicht von Herrn Humpert.
An die Absprache zwischen Herrn Oberbürgermeister Haug, Frau Oberbürgermeisterin Wilding und Frau Pfund habe ich mich gehalten. Wenn ich jetzt nun die Zeitung aufschlage und Herr Humpert erzählt über die Zukunft des Orchesters, frage ich mich schon, warum sich Herr Humpert an die Absprache nicht hält? Wolf weiter: Er sollte sich ein Beispiel an Herrn Dr. Henkelmann nehmen, der zur Zukunft des Orchesters ausdrücklich nichts mehr sagt.
Die SPD fordert daher nochmals vor einer weiteren Verunsicherung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Orchesters eine sachliche Diskussion mit dem Betriebsrat und der Orchesterleitung zu führen. Die Fraktion fordert eine Betrachtung verschiedener Szenarien zur Zukunft des Orchesters. Erst wenn diese Gegenüberstellung, die von den Städten Solingen und Remscheid bereits seit Monaten angekündigt und längst überfällig ist, vorliegt, kann eine zielgerichtete Diskussion geführt werden. Wolf: Wir müssen endlich wissen über welche finanziellen Auswirkungen wir hier reden.
Am Anfang der Woche habe ich den Betriebsratsvorsitzenden der Bergischen Symphonikern über die Position der SPD unterrichtet erklärt Wolf abschließend.