Eine Stadt für Alle!

Die Remscheider SPD führte am vergangenen Samstag einen Unterbezirksparteitag zum Thema "Migration" durch. Als Gast konnte die Kölner Bundestagsabgeordnete und Islam-Beauftragte der SPD, Frau Dr. Lale Akgün, gewonnen werden. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Frage, wie die Integration der in Deutschland lebenden Migrantinnen und Migranten funktionieren kann.

In seiner Eröffnungsrede betonte der stellvertretende Vorsitzende der Remscheider SPD, Luigi Costanzo, die besondere Bedeutung, die das Thema "Migration" für die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten dieser Stadt habe. Diese schlage sich nicht nur in der Einrichtung eines Migrationsausschusses nieder, für den die SPD einst die Vorkämpferin gewesen ist, sondern auch in der Tatsache, das sie dem Thema als erste Partei in der Region überhaupt einen kompletten Parteitag widmet.

Der Sozialdezernent der Stadt Remscheid, Herr Mast-Weisz, erläuterte im Anschluss Inhalte wie Ziele des "Handlungskonzeptes" der Stadt, welches im Juni im Rat der Stadt Remscheid zur Abstimmung steht und womit das vor gut einem Jahr – ebenfalls vom Rat – beschlossene Remscheider Integrationskonzept in konkrete Taten umgesetzt werden soll.

Als Hauptrednerin referierte Frau Dr. Lale Akgün schließlich die Mittel und Ziele sozialdemokratischer Integrationspolitik. Sie erinnerte dabei an wichtige – ja, überfällige – Reformen aus der Zeit der rot-grünen Bundesregierung wie die Reform des Staatsbürgerschaftsrecht über die "Doppelte Staatsbürgerschaft" bis hin zu sog. Zuwanderungsgesetz.

Im Anschluss an eine sehr engagierte Debatte stimmten die Delegierten des Parteitages geschlossen für den vom Unterbezirksvorstand eingebrachten Leitantrag "Remscheid. Stadt der 119 Nationen – eine Stadt für alle."