Die Remscheider SPD hat am 04. November 2007 langjährige Mitgliedschaft geehrt. Am ersten Novembersonntag kamen dabei rund 20 Jubilare von knapp 40 zu ehrenden Mitgliedern zusammen, um aus den Händen der stellv. Vorsitzenden der NRWSPD, der Essenerin Britta Altenkamp MdL und dem Vorsitzenden der Remscheider SPD, Jprgen Kucharczyk, MdB, ihre Urkunde sowie ein kleines Präsent überreicht zu bekommen.
25, 40, 50 und 60 Jahre Parteimitgliedschaft wurden geehrt. "Da kommt einiges an politischem und historischem Erfahrungswissen zusammen!" so Britta Altenkamp, Landtagsabgeordnete aus Essen und als stellv. Vorsitzende der NRWSPD und der SPD-Fraktion im Landtag von NRW die Hauptrednerin der Jubilarehrung.
In ihrer Rede erinnerte sie an die wichtigsten Stationen und Zäsuren der Parteigeschichte. Hierbi hob sie die schwierige wirtschaftliche Lage nach dem Zweiten Weltkrieg hervor. Damals hätten sich engagierte Bürgerinnen und Bürger neben der Herausforderung, das eigene Leben im kriegszerstörten Land zu meistern, für die Neugründung der SPD eingesetzt.
Eine derjenigen, die die Zeiten noch miterlebt haben, ist die Lenneperin Ursula Hild. Am 01. Dezember 1946 in die SPD eingetreten, ist sie damit die dienstälteste Sozialdemokratin in Remscheid. Als besondere Anerkennung wurde ihr die "Willy-Brandt-Medaille" überreicht. Altenkamp scherzte, sie könne anhand der Unterschriften auf den ihr bisher verliehenen Urkunden die Abfolge der Vorsitzenden der SPD nachvollziehen.
Wer mehrere Jahrzehnte einer so großen Organisation wie der Sozialdemokratischen Partei angehört, hat einige Höhen und Tiefen miterlebt. "Da kann einem alten Genossen so schnell nichts mehr erschüttern!" – ist man da geneigt zu sagen.