Lohnendes Engagement für die bergische Region!

Am 23. Juni hat ein Gespräch zwischen dem Vorstand der Deutschen Bahn AG und Vertretern der Bergischen Städte stattgefunden. Hierzu erklärt der bergische Bundestagsabgeordnete Jürgen Kucharczyk:

"Das in dieser Woche stattgefundene Spitzengespräch der Städte Remscheid, Solingen, Wuppertal und Hilden mit dem Vorstand der Deutschen Bahn AG brachte konkrete Zusagen und Verabredungen. Es freut mich, dass der Termin, der auf meine Veranlassung hin stattfand und über mein Büro zustande gekommen ist, von allen Beteiligten als konstruktiv und angenehm empfunden wurde. Die konkrete Verabredung zwischen Bahn und den Städten, in Zukunft in enger Abstimmung und direkter Kommunikation bei der Projektumsetzung zusammenzuarbeiten, stößt nicht nur bei mir auf große Zustimmung.

Ich werde auch in Zukunft dafür eintreten, dass die Bergische Region mit den bestmöglichen Bedingungen für Mobilität im Privat- und Geschäftsverkehr ausgestattet wird. Darauf können sich die Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft verlassen.

Für Remscheid und Solingen bedeuten die Ergebnisse des Gesprächs konkret:.

Remscheid:

In den Bahnhof in Remscheid-Lennep investiert die Bahn zehn Millionen Euro für die Modernisierung und Instandhaltung. Am Remscheider Hauptbahnhof laufen die Maßnahmen der Deutschen Bahn wie mit der Stadt abgestimmt.

Die Strecke des "Müngsteners" zwischen Solingen und Wuppertal war ebenfalls ein Thema. Hier ist der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) gefordert. Verbesserungsbedarf existiert in den Punkten neue Triebwagen, Taktzeiten, Service und Informationsdienst zur Verspätungen und Zugausfällen. Zu letzterem sagte die Deutsche Bahn Verbesserungen zu.

Solingen:

Der Solinger Hauptbahnhof wird schnellstmöglich ausgebaut. Durch Gleisverlängerung und Umbauten, z.B. in Form von Bahnsteigerhöhungen, soll der Bahnhof ab 2011/2012 für den Halt des ICE Klasse I (Langzüge) fit gemacht werden.

Die ICE-Anbindung des Bergischen Städtedreiecks stellte insgesamt ein wichtiges Thema beim Gespräch dar. Es muss gewährleistet sein, dass eine direkte Linie über Solingen ohne Umstieg in Köln den Frankfurter Flughafen erreicht. Geschäftspartner und Investoren werden nur die Bahn benutzen, wenn sie ohne großes Umsteigen und damit verbundener Zeitverluste die drei Bergischen Städte erreichen können. Sonst droht der Umstieg auf die weniger umweltfreundlichen Varianten wie PKW und Taxi. Zu diesem Thema wurde vereinbart, die in der Vergangenheit oft strittige ICE-Linie 43 in direkter Anbindung bis Dortmund aufzulegen. Die Bahn hat sich in diesem Zusammenhang eine Projektplanungszeit von einem Jahr erbeten.

Um die Voraussetzungen für mehr ICE-Halte der Kategorie I und III zu ermöglichen, soll der bereits begonnene Ausbau und die Erneuerung des Solinger Hauptbahnhofs weiter vorangetrieben werden. Hierfür müssen die Stellwerke erneuert werden, damit beispielsweise die Bahnsteige erhöht und verlängert werden können. Die Bahn investierte im letzten Jahr sieben Millionen Euro in den Solinger Hauptbahnhof.

Die Themen Graffiti und Vandalismus kamen ebenfalls für alle drei Städte zur Sprache."