Die Achtung vor dem Verfassungsgerichtshof gebiete es, den Wahltermin nicht erneut aus parteitaktischen Gründen festzulegen. Vielmehr müsse eine möglichst hohe Wahlbeteiligung erreicht werden."
Lothar Krebs weiter: "Bürgerinnen und Bürger sind kein Spielball parteipolitischer Interessen. Die Kommunen können nicht zwei Wahlsonntage innerhalb von vier Wochen schultern. Alleine die ehrenamtlichen Wahlhelfer zu finden wird immer schwieriger. Ein zusätzlicher Wahltermin ist reine Geldverschwendung. Die Landesregierung selber hat auf die hohen Kosten von über 40 Mio. Euro hingewiesen. Für Remscheid entstünden Mehrkosten von rund 48.000 Euro – nicht nachvollziehbar, wenn andererseits Zuschüsse für Bürgerbüros z. B. im Stadtteil Rosenhügel vom Land in Frage gestellt werden!"
Nie zuvor wurde in NRW die Demokratie derart zum Spielball parteipolitischer Interessen einer Landesregierung. Erst wurde die Stichwahl abgeschafft einmalig in Deutschland. Dann sollten Europa- und Kommunalwahlen zusammengelegt werden, weil die FDP die möglicherweise hohe Wahlbeteiligung fürchtet, die es bei einer Zusammenlegung mit der Bundestagswahl geben könnte. Diese Befürchtung bestimmt auch den neuen Terminvorschlag.