Aus Sicht von FDP-Fraktionschef Wolf Lüttinger wird das künftige Regelwerk neue Impulse für die Kulturarbeit in Remscheid geben können: „Die Förderung über den Kultureuro berücksichtigte mit den höchsten Summen stets die gleichen Empfänger. Wir wollen die eingefahrene, institutionelle Förderung durch eine zeitlich befristete Förderung innovativer Projekte ersetzen.“ Die finanziellen Zuwendungen der Stadt werden dabei künftig transparenter gestaltet, wie sich die bündnisgrüne Fraktionssprecherin Beatrice Schlieper sicher ist: „In den vergangenen Jahren ist es vorgekommen, dass ein freier Träger gleich mehrfach aus dem städtischen Haushalt bedacht wurde. Künftig wird jedes geförderte Projekt eine bestimmte Summe erhalten, Doppelförderungen werden ausgeschlossen.“ Der Entwurf für die Förderrichtlinien sieht vor, dass künftig bis zum 30. November die Anträge für Projekte des folgenden Jahres gestellt werden können. Da der Rat am 28. Februar 2011 über die neue Förderung der freien Kulturträger entscheiden wird und die Frist daher für das Jahr 2011 nicht eingehalten werden kann, wird es eine Sonderregelung für das kommende Jahr geben. Nach Vorstellungen der Gestaltungsmehrheit wird das Förderverfahren so schnell wie möglich nach dem Ratsbeschluss beginnen. Die Kulturträger sind daher ausdrücklich aufgerufen, bereits jetzt Projektideen zu entwickeln, um möglichst kurzfristig an dem Antragsverfahren für das Jahr 2011 teilnehmen zu können.