„Jeder sollte sich in die Politik einmischen!“

„Was wollen Sie als Oberbürgermeister machen?“ – mit dieser Frage eröffnete Frau Horst von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland das Treffen einer Gruppe älterer Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler aus den ehemaligen Sowjetrepubliken und Vertretern der Remscheider SPD. „Ich möchte die Potenziale, die in dieser Stadt stecken, nutzen, um Arbeitsplätze zu schaffen sowie eine intakte soziale Infrastruktur in dieser Stadt zu sichern.“ so der OB-Kandidat der Remscheider SPD, Burkhard Mast-Weisz.

„Wo soll mein Enkel Fußball spielen, wenn das Stadiongelände bebaut wird?“ und „Wo sollen die Busse hin, wenn der Friedrich-Ebert-Platz bebaut wird?“ – das waren weitere Fragen, die im Rahmen des eineinhalbstündigen Gesprächs bei Kaffee und Kuchen in der Seniorentagesstätte der Caritas am Hasenberger Weg zur Sprache kamen. „Ich kann Ihnen versichern: Ihr Enkel wird auch künftig Fußball spielen können – denn das Stadiongelände wird nur bebaut, wenn wir am Hackenberg eine neue Sportanlage bekommen!“ – konnte Mast-Weisz einer sichtlich erleichterten Dame versichern. „Und die Busse werden auch künftig auf dem Ebert-Platz halten können. Er ist in den heutigen Ausmaßen einfach zu groß. Gleichzeitig brauchen wir für die Schulen in der Innenstadt eine neue Sporthalle, die auch als Veranstaltungsort für mehrere hundert Personen genutzt werden kann.“

Im weiteren Verlauf des Gesprächs kamen Probleme wie Feuchtigkeit in der Wohnung, geringe Renten und hohe Krankenkassenbeiträge zur Sprache. „Schreiben Sie mir ihren Namen, ihre Adresse und ihre Rufnummer auf – ich rufe Sie morgen zurück und sage Ihnen, wo Ihnen geholfen wird!“ so Mast-Weisz.

Die Vorsitzende des Wuppertaler Bezirks der Landsmannschaft, Frau Horst, berichtete von ihren Erfahrungen, wie sie sich für mehr muttersprachlichen Unterricht in Russisch eingesetzt hatte und – nach mehreren vergeblichen Anläufen – am Ende doch erfolgreich war. „Daran sieht man, dass es sich lohnt am Ball zu bleiben!“ so Mast-Weisz, der zum Abschluss des Gesprächs versprach: „Ich komme gerne wieder!“