„Die Remscheider SPD ehrt starke Frauen!“

Momentaufnahme bei der Eröffnung der Ausstellung.
Blick in die Ausstellung "Für eine bessere Welt!"
Ein Blick in die Ausstellung.

„Die Remscheider SPD ehrt starke Frauen!“ – treffender kann man das Ziel dieser Ausstellung, welche einen Bogen vom Beginn der Weimarer Republik im Jahre 1919 über die dunkle Zeit des Nationalsozialismus bis hin zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland und die Verabschiedung des Grundgesetzes im Jahre 1949 spannt, nicht fassen.

Ziel der Ausstellung ist es, von der Geschichte vergessene Frauen, die (nicht nur) aus dem Rückblick betrachtet unter schwierigen wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen, welche in der Endphase der Weimarer Republik und der sich abzeichnenden Machtübernahme der Nationalsozialisten auch Gefahr für Leib und Leben bedeuteten, wieder ins Bewusstsein oder – bildlich gesprochen – aus der Dunkelheit des Vergessens ins Tageslicht zu rücken.

Dieses Ziel gelingt der Ausstellung auf eindrucksvolle Weise durch eine geschickte Kombination verschiedener Exponate – Bilderrahmen mit dunklem Hintergrund, wo einzelne Namen und politische Forderungen hell aufleuchten, einen schlichten, schwarzen Koffer als Zeichen für Emigration und Flucht in den 1930er Jahren und einem großen, aufgeschlagenen Buch mit dem Text des Artikels 3 des deutschen Grundgesetzes: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“

In der Ausstellung integriert ist ein spannendes Hörspiel und große, schwarze und rote Säulen, welche die die tragenden Grundpfeiler unserer heutigen Demokratie (Frieden, Gerechtigkeit, Solidarität) symbolisieren sowie großformatige Bilder, welche einmal die Gruppe der weiblichen Reichstagsabgeordneten zeigen und einmal Landschaftsaufnahmen, welche einen Bezug zur Ausstellung herleiten.

Das Herzstück dieser Ausstellung bilden die Portraits mit den Biographien der zwölf Protagonistinnen der Ausstellung. Ihre Biographien erzählen die Geschichte von Kampf um Gleichberechtigung und Anerkennung, politischer und gesellschaftlicher Teilhabe – aber auch von ganz existenziellen Kämpfen wie dem Verbot, als verheiratete Frau dem erlernten Beruf als Lehrerin nachzugehen.

Während die Zeit der Weimarer Republik – die alles andere als politisch ruhig und stabil war – konnten beachtliche Erfolge erzielt werden, welche allerdings durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten wieder Zunichte gemacht wurden. Die politischen Biographien berichten hier von Emigration, Drangsalierungen – und von Selbsttötungen. Diese Ausstellung endet mit dem Jahre 1949 – symbolisiert durch die Aufnahme des Artikels 3 – „Männer und Frauen sind gleichberechtigt!“ – ins deutsche Grundgesetz.

Es lohnt sich, die Ausstellung zu besuchen. Diese kann bis einschließlich 26.02. in der Geschäftsstelle der Remscheider SPD besucht werden. Die Öffnungszeiten lauten: montags bis donnerstags von 10:00 bis 17:00 Uhr und freitags bis 15:00 Uhr.

Bei Nachfragen stehen wir Ihnen unter der Rufnummer (0 21 91) 4 600 622 oder unter UB.Remscheid.NRW@nullspd.de gerne zur Verfügung!