
Heute Abend war die Geschäftsführerin des Familienbildungswerks der Arbeiterwohlfahrt, Frau Andrea Staudt zu Gast im Unterbezirksvorstand der Remscheider SPD. Sie berichtet über die Aktivitäten von AWO und der anderen Wohlfahtsverbände im Bereich der Flüchtlingsarbeit.
Die Mitglieder des Vorstandes der Remscheider SPD waren erfreut zu hören, wie vielfältig das Engagement der Schwesterorganisation AWO im Bereich der Flüchtlingshilfe ist.
So bietet die AWO seit längeren ein Treffen für Ehrenamtliche an. In dieser Woche wird im "Neuen Lindenhof" im Stadtteil Honsberg ein Selbstlernzentrum für Flüchtlinge eröffnen, weil festgestellt worden sei, dass vielen Flüchtlingen zwei oder drei Stunden Sprachkurs pro Woche nicht ausreichen und viele selbstständig weiter lernen wollten.
Zu den weiteren Angeboten gehören ein regelmäßiges Frühstück für Flüchtlinge, womit Flüchtlinge gezielt heraus geholt werden sollen aus ihren Wohnungen, um Bedarfe und Probleme zu erfahren.
Besonders stolz ist das AWO-Familienbildungswerk darauf, dass es mit Hilfe des Landschaftsverbandes Rheinland gelungen sei, drei Spielgruppen in Remscheid zu finanzieren, wo auch Fachkräfte bezahlt werden können. Ein musikpädagogisches Projekt, welches diese Woche startet, rundet das Angebot für Flüchtlinge ab.
In der anschließenden Diskussion wurde eine Professionalisierung der Flüchtlingsarbeit,eine zentrale Koordination für Ehrenamtliche, die sich um zugewiesene Flüchtlinge kümmern möchten, sowie eine Zulassung von zugewiesenen Flüchtlingen an der Kleiderausgabe der Kleiderkammer der Stadt Remscheid angemahnt. Weitere Ideen waren ein "Partizipationsforum für Flüchtlinge", wo diese selbstständig Interessen und Bedarfe artikulieren können sowie mehr W-LAN-Hotspots für Flüchtlinge.
Der Vorsitzende der Remscheider SPD, Sven Wiertz, zog nach der gut einstündigen Diskussion ein rundum positives Fazit: "Es ist schön zu sehen, welch gute Arbeit die AWO und die anderen Wohlfahrtsverbände in diesem Bereich leisten!"