Die Eindrücke von dem Fest sind so überwältigend, dass es schwer ist diese in wenigen Zeilen wieder zu geben. Das Bühnenprogramm, welches in diesem Jahr im Deutschen Werkzeugmuseum stattfand und durch welches die stv. Vorsitzende der Remscheider SPD, Dr. Stefanie Bluth, gekonnt führte, bot zahlreichen jungen wie älteren Newcomern die Gelegenheit, Bühnenerfahrung zu sammeln. Ob es die junge Wuppertalerin Mia Helle am Klavier oder an der Oboe oder die Kinder der Grundschule Hasten waren, die „jung an Alter“ erste Bühnenerfahrung sammelten oder der Line-Dance Club „ Die Mavericks“ und die Rockband „Polar Blue“ der Eisenbahnfreunde Lüttringhausen, die „jung an Bühnenerfahrung“ erstmals vor großem Publikum ihr Können zeigten: allen gemein war, dass die Begeisterung von den Auftretenden auf die Zuschauerinnen und Zuschauer überschwappte.

Zwischen den Programmpunkten führte Stefanie Bluth kurze Interviews mit den Auftretenden und legte an dem Tag mehrere Kilometer zurück. „Mir war es wichtig, unsere Künstlerinnen und Künstler vorzustellen um Nähe zu den Gästen herzustellen.“ so Bluth.
Fast schon wie „alte Hasen“ wirkten da die Routiniers von den Lennys, der Musikband der Lebenshilfe Remscheid, die auch in diesem Jahr wieder ein Musterbeispiel bester Unterhaltungsmusik auf der Bühne boten. Für Farbe und gute Stimmung sorgten die „KIWIS“ von der St. Engelbert-Gemeinde, die sich immer mehr vom Geheimtipp zur festen Größe auf Remscheider Benefizveranstaltungen entwickelt haben und die Gäste mit „Samba“ auf eine Reise nach „Mendocino“ und „Espana“ mitnahmen.

Für „Abkühlung“ sorgten zwischendurch Prof. Dr. Horst Wessel mit einem Vortrag über das Mannesmann-Industriedenkmal „Der blaue Mond“ und der Stadtführer Klaus R. Schmidt mit Führungen durch die aktuelle Ausstellung des Museums. Im wahrsten Sinne des Wortes echte Hingucker waren Beatrice Schlieper und Claudia Holtschneider vom Förderverein „Haus Cleff“ e.V“., die sich an diesem Tag mit historischen Kostümen gekleidet hatten um auf ihr Anliegen, die Restaurierung des „Hauses Cleff“, des ehemaligen Remscheider Heimatmuseums“, zu werben. „Der Vortrag und die Führungen stillten den kulturellen Wissensdurst der Gäste und sorgten für ein ausgewogenes Familienfestprogramm!“ so die Organisatorin des Familienfestes, Ursula Wilberg, die mehrere Wochen lang akribisch an dem Programm gefeilt hatte und dafür Sorge trug, dass für alle Altersklassen und Interessen etwas dabei war.

Der zum Hüpfburgenhügel mutierte Museumspark sprach Kleinkinder mit der Hippo-Hüpfburg ebenso an wie wettkampfaffine Kinder mit dem Rodeo-Bullriding oder Deutschlands größter Torwand. Für klassischen Hüpfspaß sorgte die große Pirateninsel im Herzen des Parks.
Der Platz vor dem Deutschen Werkzeugmuseum – die „Piazza“ – und das Areal rund um „Haus Cleff“ verwandelte sich für einen Sonntagnachmittag in Remscheids größte Verweilzone. Die Arbeiterwohlfahrt, die Initiative „Blauer Mond“, der Verein „Hasten für Hasten“, der Förderverein „Haus Cleff“, der Förderverein „Christliches Hospiz Bergisches Land e.V.“ sowie der VdK Solingen – Remscheid informierten über ihre Arbeit, während die Eisenbahnfreunde, die Vereinigung Gertenbachstraße, die Gruppe „Foodsharing Lüttringhausen“, die Initiative Fair Trade Town Remscheid, der Förderverein für Interkulturelle Erziehung (IKE) und die Deutsch-Italienische Gesellschaft Remscheid (DIG) gemeinsam mit den SPD-Ortsvereinen dafür sorgten, dass alle Geschmäcker bedient wurden.

Das Prädikat „Familienfest“ muss sich nach Meinung des Geschäftsführers der Remscheider SPD, Antonio Scarpino, auch und gerade am Portemonnaie bewähren. „Wir haben die Versorgungspreise bewusst sehr, sehr niedrig gehalten, so dass der Tag für Familien auch finanziell entspannt sein konnte.“ so Scarpino. Besonders hervorzuheben ist die Beteiligung der Gruppe „Foodsharing Lüttringhausen“, welche vor der Verschwendung gerettete Lebensmittel anbot. „Wo gibt es das noch, dass gerettete wie köstliche Lebensmittel kostenfrei auf einem Fest abgegeben werden?“ fragte die Vorsitzende der Remscheider SPD, Christine Krupp nicht ohne Stolz.

Kinderfest, kleines Stadtfest, Talentbühne oder Heimatfest – das Familienfest der Remscheider SPD kann viele Etiketten tragen – und es kann jedes Etikett durchaus zu Recht tragen! „Wir sind glücklich, dass uns mit dieser Veranstaltung eine Marke gelungen ist und dankbar, dass so viele Vereine mitmachen. Und wir freuen uns, dass unser Familienfest wieder Politik, Vereine sowie Bürgerinnen und Bürger zusammen gebracht hat. Es gibt kein besseres Rezept gegen Politikverdrossenheit und Rechtspopulismus als ständig miteinander im Gespräch zu sein!“ so die Vorsitzende der Remscheider SPD, Christine Krupp.
Nicht unerwähnt lassen wollte sie die Personen, die man als Besucherin oder Besucher nicht sieht. „Das Equipment findet nicht alleine den Weg zum Festgelände. Es baut sich weder selbst auf noch ab und reinigt sich auch nicht selbst. Diesen ‚unsichtbaren‘ Helden kann man gar nicht genug „Danke!“ sagen.“ so Krupp.