„Wo können wir den hier ansässigen Gewerbetreibenden neue Flächen anbieten? Kann und soll eine Stadt Flächen verkaufen oder für eine begrenzte Zeit verpachten, um so den künftigen Generationen die Entscheidung überlassen, ob gearbeitet oder gewohnt werden soll?“, fragte der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Sven Wolf in die Runde.
Ob die geplante Umgehungsstraße tatsächlich eine Lösung des Problems darstellt, wurde aus den Reihen der gut 25 Bürgerinnen und Bürger kontrovers diskutiert – ebenso wie die Frage nach möglichen Alternativen zum geplanten Gewerbegebiet. Dabei wurde schnell klar, dass es keine Lösung geben wird, die alle 100%ig zufrieden stellen wird. „Gerade deshalb gilt es, im Gespräch zu bleiben, um den Bedarf nach Gewerbeflächen für die Stadt und die Lebensqualität für die Anwohnerinnen und Anwohner in Einklang zu bringen!“ so Ratsmitglied Jürgen Kucharczyk, und Ortsvereinsvorsitzender der SPD-Lennep.
Laut Planung würde diese Straße parallel zur jetzigen B 51 und dann an den Gärten der dortigen Bewohnerinnen und Bewohner und quer durch den Schulgarten der Waldorfschule verlaufen. Der Rat hatte bereits den Auftrag erteilt, dass Prüfungen zum Artenschutz, Mobilität, Verkehr und Bodendenkmäler eingeholt werden müssen.
„Sobald erste Ergebnisse vorliegen möchten die Anwohnerinnen und Anwohner unterrichtet werden, diesem Wunsch und eine Fortsetzung des Nachbarschaftsgesprächs werden wir gerne nachkommen,“ versprach Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz.