Herzlichkeit, Überzeugungskraft, Engagement, Fleißig, eine von uns!

Wir gratulieren unserer Integrationsratsvorsitzenden und Ratsmitglied Erden Ankay-Nachtwein zu ihrem heutigen Geburtstag.

Erden Ankay-Nachtwein auf den Konsumterrassen. Bild: Antonio Scarpino, Remscheid.

Der 30. April ist traditionell der Tag, an dem Maibäume aufgestellt, zum Tanz in den Mai gebeten oder zum Arbeitnehmerempfang eingeladen wird. Der Vorabend des Tags der Arbeit ist ein Tag der Traditionen, ein Tag des Brauchtums und ein Tag des Zusammenseins.

Für die Remscheider SPD ist der 30. April auch noch aus einem anderen Grund besonders, denn unser Ratsmitglied Erden Ankay-Nachtwein hat heute Geburtstag. Traditionell stoßen wir am Rande des Arbeitnehmerempfangs im Rathaus auf ihren Geburtstag an. Das geht in diesem Jahr leider nicht – aber wir werden noch viele Gelegenheiten haben, auf unsere Erden anzustoßen!

Dass der Arbeitnehmerempfang trotz ihres Geburtstages zu den Pflichtterminen von Erden gehört, sagt schon sehr viel über die Eigenschaften dieser Frau aus, die seit 1978 in Remscheid lebt und in diesem Jahr seit 30 Jahren Mitglieder der SPD ist.

Die passionierte Bildungspolitikerin arbeitete bis zu ihrem Eintritt in den Unruhestand viele Jahre als Lehrerin an der Grundschule Mannesmann im Südbezirk. Hier hat sie viele Generationen von Kindern geprägt. Wenn ihre ehemaligen Schülerinnen und Schüler ihr heute über den Weg laufen, ist der Respekt vor „Frau Ankay-Nachtwein“ immer noch präsent.

Überzeugt, dass Bildung der Schlüssel für Chancengleichheit und Zufriedenheit ist, hat die überzeugte Gewerkschafterin (Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft) an der Grundschule Mannesmann einst das Projekt „Alphabetisierung in der Muttersprache“ gestartet, überzeugt, dass das Erlernen der deutschen Sprache, der Schlüssel für Integration und Teilhabe überhaupt, für Zugewanderte auf diesem Weg erfolgversprechender ist.

Überzeugt, dass Bildung nicht erst in der Schule anfängt, hat sie vor zwei Jahrzehnten den Förderverein für Interkulturelle Erziehung gegründet, der viele Jahre lang die Kindertagesstätte im Otto-Pfeiffer-Haus in Bliedinghausen, in Sichtweise „ihrer“ Grundschule Mannesmann, betrieben hat, ehe diese Einrichtung vor einigen Jahren in einem schmucken Neubau an den Rosenhügel umzog und seitdem den vielsagen Titel „Kita Confetti“ trägt. Am Rosenhügel ist der Förderverein für Interkulturelle Erziehung durch zahlreiche Bildungsangebote im Stadtteilbüro an der Stephanstraße präsent – auch im Bürgerverein des Stadtteils engagiert sie sich ebenfalls seit vielen, vielen Jahren.

Bei der Umzugsfeier haben Weggefährten das eine oder andere Stocken in der Eröffnungsrede der Vereinsvorsitzenden vernommen, war man doch über die Jahre am Standort Bliedinghausen heimisch geworden und hatte mit dem benachbarten Seniorenzentrum „Willi-Hartkopf-Haus“ der Arbeiterwohlfahrt einen sehr, sehr engen Austausch aufgebaut. Sichtbarer Ausdruck dieser Kooperation waren die „Otto trifft Willy“ – Sommerfeste wo im wahrsten Sinne des Wortes Nachbarschaft gelebt wurde.

Es ist schwer, das gesamte Wirken des langjährigen Schulausschussmitglied, die seit 2014 Vorsitzende des ersten direkt gewählten Integrationsrates ist, auf wenige Zeilen zusammen zu fassen. Ebenso wenig wird man dieser Frau gerecht, wenn man versucht, ihre zahlreichen Aktivitäten überblicksartig anzureißen.

Wir möchten uns daher heute darauf beschränken, unserer Erden für die mehr als drei Jahrzehnte, die sich nun schon an ganz unterschiedlichen Stellen für unsere Stadt wirkt, ein sehr, sehr herzliches Dankeschön zu sagen und versprechen, auf ihren Geburtstag in Bälde persönlich anzustoßen!