„Der Hilferuf war wirklich nicht zu überhören, weder von den Eltern, noch den Kinderärzten. Ich bin unserem Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz dankbar, dass er alle Beteiligten an einen Tisch gebracht hat“ sagt Sven Wolf, Vorsitzender der SPD-Fraktion.
„Wir stehen als SPD-Fraktion für konstruktive Lösungen bereit. Die Zeit drängt, wir müssen für die kleinsten Patienten in unserer Stadt bis zum Ende des Jahres eine Lösung finden. Für uns ist klar, immer dann, wenn ein Markt keine Lösung bringt, dann müssen wir uns auf den Staat verlassen können. Das ist ein Grundversprechen unserer Gesellschaft.
In anderen Regionen unseres Landes gibt es bereits Medizinische Versorgungszentren, die von Kommunen betrieben werden. Warum soll das nicht auch in Remscheid funktionieren? Also eine städtische Kinderarztpraxis, ob mit oder ohne Sana Klinikum spielt dann keine Rolle. Ich meine, eine Anstalt öffentliche Rechts, also AöR, kann eine kluge Rechtsform sein.
Denn jungen Ärztinnen und Ärzte bieten wir damit berufliche Sicherheit und entlasten sie von administrativen Aufgaben. Zugleich lassen sich Beruf und Familie besser vereinbaren. Das macht den Beruf des Kinderarztes auch in Remscheid wieder attraktiver. Auch mit Blick auf die weitere Entwicklung bei Haus- und Fachärzten kann dies eine kluge Perspektive sein, denn unsere Aufgabe ist es, die ärztliche Versorgung für alle Remscheiderinnen und Remscheider sicherzustellen. Das Beispiel aus Neuenrade im Märkischen Kreis zeigt, dass es binnen weniger Monate möglich ist, ein verlässliches kommunales Angebot aufzubauen. Remscheid kann hier ein Vorreiter in der Region sein.“