Norbert Horn war ein Mann der Arbeit. In den 1990er Jahren gehörte der Netzwerk- und Systemverwalter den Vorständen der SPD im Unterbezirk Remscheid und im Ortsverein Lennep an. Wenn Arbeit zu übernehmen war, war er zur Stelle. Nicht nur bei der SPD, auch als engagiertes Betriebsratsmitglied, als aktiver Gewerkschafter, als Vorsitzender des Vereins zur Betreuung ausländischer Flüchtlinge bzw. später Begegnen. Annehmen. Fördern. (B.A.F.), sowie als Gründungsvorsitzender des Kreisverbandes der Arbeiterwohlfahrt in Remscheid nach deren Insolvenz. Wenn Aufbau-Arbeit zu übernehmen war, war Norbert Horn zur Stelle.

Norbert Horn war ein Mann mit Haltung. Im Mittelpunkt stand dabei stets der Mensch, der sich – aus welchen Gründen auch immer – nicht selbst helfen konnte. Für diese Menschen hat er sich eingesetzt und „Partei“ ergriffen.

Das Leben ist nur selten gerecht – und so kam es, dass ein Mensch, der sich stets für andere stark machte, gesundheitlich seit vielen Jahren mit Beeinträchtigungen umgehen musste. Aus diesen kämpfte er sich immer wieder mit Kraft und Bravour hervor. Er wusste, dass er gebraucht wurde, weil es Menschen gab, die ihn brauchten und für die sich nur wenige stark machen wollten: für Kolleginnen und Kollegen, für Menschen in schwierigen sozialen Lagen oder für Flüchtlinge.

Wir trauern mit seinen Angehörigen um einen Genossen, der im Laufe eines langen politischen Lebens viel gegeben hat.