Seit ihrer Weihung am 8. Dezember 2002 ist die Bergische Synagoge in Wuppertal-Barmen ein immens wichtiger Anlaufpunkt für Jüdinnen und Juden aus dem gesamten Bergischen Land. Die Remscheider SPD sowie die SPD-Ratsfraktion gratulieren sehr herzlich zum 20-jährigen Jubiläum und betonen vor dem Hintergrund eines zuletzt verstärkt aufkeimenden Antisemitismus ihre enge Verbundenheit mit allen Menschen jüdischen Glaubens.
SPD-Fraktionsvorsitzender Sven Wolf und Jörg-Dieter Krause, Vorsitzender der SPD Remscheid: „Mit großer Betroffenheit haben wir die jüngsten Anschläge auf Synagogen in Nordrhein-Westfalen zur Kenntnis genommen. Im Gespräch mit Jüdinnen und Juden hören wir zudem immer öfter von antisemitischen Anfeindungen und Verschwörungsmythen. Dass es in unserem Land 77 Jahre nach dem Holocaust erneut zu so etwas kommt, macht uns traurig und fassungslos. Umso wichtiger ist es, dass wir alle zusammen unsere uneingeschränkte Solidarität und Verbundenheit mit der jüdischen Gemeinde zeigen und ein solch kostbares Gut wie die Bergische Synagoge in jeglicher Hinsicht schützen.“
Die ursprüngliche Synagoge in Wuppertal-Barmen wurde in der Pogromnacht im November 1938 von Nationalsozialisten niedergebrannt. In der anschließenden Zeit der NS-Diktatur wurde die jüdische Gemeinde zerschlagen und viele ihrer Mitglieder ermordet. Nachdem in den 1990er-Jahren viele Jüdinnen und Juden ins Bergische Land kamen, konnte dank des gemeinsamen Engagements der drei bergischen Großstädte Wuppertal, Remscheid und Solingen der Bau einer neuen Synagoge beschlossen werden. Am 8. Dezember 2002 wurde die „Bergische Synagoge“ schließlich in Anwesenheit des damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau, des israelischen Staatspräsidenten und des Vorsitzenden des Zentralrates der Juden in Deutschland, feierlich geweiht.