Der Vorsitzende der Remscheider SPD, Jörg-Dieter Krause, stützt die Gewerkschaft Ver.di in der aktuellen Tarifrunde
„Nein, die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes sind nicht pauschal privilegiert und es arbeiten auch nicht alle im Büro. Als engagierter Personalrat einer Kreissparkasse kenne ich das Bild, das in vielen Köpfen existiert und das wird der Arbeit unserer Beschäftigten in den Kindertagesstätten, die unseren Familien den Rücken freihalten, der Beschäftigten bei den Technischen Betrieben, die dafür sorgen, dass unsere Stadt sauber bleibt oder bei den Sparkassen nicht gerecht. Auch die Beschäftigten im Klinikbereich sind alles – nur nicht privilegiert. Sie sind das Rückgrat unseres Gesundheitswesens!“
Der Vorsitzende der Remscheider SPD, Jörg-Dieter Krause, hat sich in einem Brief an die Vorsitzende der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände, die Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Karin Welge, und an die Bundesministerin des Inneren, Nancy Faeser, die für den Bund die Tarifverhandlungen führt, gewandt und die Idee eines „Sonderopfers“ kritisiert.
„Als Sparkassen-Personalrat kenne ich die Zahlen, die die Kolleginnen und Kollegen in den vergangenen zwei Jahren unter Coronabedingungen hart erarbeitet haben, sehr genau. Die Sparkassen haben in den vergangenen beiden Jahren gute Geschäftsergebnisse erzielt. Vor diesem Hintergrund sind die Gedankenspiele einer „Sonderopfers“ für die Beschäftigten der Sparkasse schlichtweg nicht hinnehmbar.“, so Krause.
Ferner gelte es, so bald wie möglich zu einer guten Einigung für die Beschäftigten zu kommen. Man wisse um die engen finanziellen Handlungsspielräume der Kommunen, doch man könne nicht über Fachkräftemangel klagen, wenn die Bedingungen im öffentlichen Dienst zunehmend unattraktiv werden.
„Wir brauchen für die Kommunen endlich den großen Wurf. Ich unterstütze unseren Bundestagsabgeordneten Ingo Schäfer in seinem Einsatz für einen Altschuldenfonds, damit die Kommunen in Nordrhein-Westfalen endlich dieselben finanziellen Spielräume bekommen wie jene in den süddeutschen Ländern.“, so Krause.