KW 2020: Integration, Inklusion, Senioren und Jugend

Soziale Gerechtigkeit hält unsere Gesellschaft zusammen. Wir fühlen uns ihr seit Gründung der SPD verpflichtet. Soziale Gerechtigkeit setzen wir gleich mit Generationengerechtigkeit. Wir stehen dafür, dass alle Menschen in unserer Stadt in jedem Alter die bestmöglichen Bedingungen für ein erfülltes, selbstbestimmtes Leben vorfinden.

Bild: Thomas Wunsch, Remscheid.

Integration

  • Wir verstehen Integrationsbemühungen unter anderem als Querschnittsaufgabe, die alle Bereiche des kommunalen Handelns berühren.
  • Wir wollen, dass unsere „Seestadt auf dem Berge“ zu einem sicheren Hafen für Geflüchtete wird.
  • Wir werden weiterhin Geflüchtete aufnehmen und uns um sie kümmern. Bei der Unterbringung weiblicher Geflüchteter wird auf ihre besonderen Bedürfnisse Rücksicht genommen.
  • Wir machen es uns zum Ziel, allen Geflüchteten und den neu Zugewanderten den Zugang zur deutschen Sprache und einer Erwerbstätigkeit zu ermöglichen. Für uns ist die Sprache der Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe. Menschen mit Migrationshintergrund, die neu in Remscheid leben, erhalten von Beginn an die Möglichkeit, kostenfrei an Sprachkursen teilzunehmen.
  • Wir sind dankbar darüber, wie eng der Austausch der Vertreterinnen und Vertreter aller Vereine, Zivilorganisationen, Institutionen Religionsgemeinschaften in unserer Stadt funktioniert. Dieses gute Miteinander ist Garant für gegenseitigen Respekt und Wertschätzung. Remscheid ist und bleibt eine Stadt, in der alle Religionen und ihren Angehörigen einen Platz haben und geschützt werden. Das ist unsere tiefe Überzeugung; dafür werden wir uns weiterhin einsetzen.
  • Wir treten für ein tolerantes und solidarisches Miteinander ein. Wir unterstützen die Bürgerinitiativen REMSCHEID TOLERANT, Muteinander und Remscheid.Love. Gesellschaftliche Teilhabe in einer Einwanderungsgesellschaft kann nur erfolgreich bewältigt werden, wenn alle Beteiligten sich dafür einsetzen. Wir bauen das Kommunale Integrationszentrum aus.
  • Wir wissen, die wichtigste Herausforderung ist die Unterstützung des Spracherwerbs und der Sprachförderung, für alle die in Remscheid leben, weil die deutsche Sprache Grundlage für gegenseitiges Verstehen ist. Sie eröffnet Bildungschancen und gesellschaftliche Teilhabe.

Inklusion

  • Wir wollen sämtliche öffentlichen Gebäude barrierearm machen.
  • Wir werden uns zusätzlich um Themen wie barrierearme oder barrierefreie Arztpraxen in allen Stadtteilen kümmern.
  • Wir wollen das Wohnangebot in unserer Stadt für Menschen mit Handicaps verbessern.
  • Wir unterstützen die Netzwerke und Selbsthilfeorganisationen in Remscheid und setzen uns für einen regelmäßigen Austausch mit Rat und Verwaltung ein.
  • Wir verstehen Menschen mit Behinderungen als wertvolle Mitglieder unserer Gemeinschaft. Wir werden die UN-Behindertenrechtskonvention in unserer Stadt weiter umsetzen und die Lebenssituationen von Menschen mit Handicap weiter verbessern.
  • Wir erwarten, dass in den städtischen Informationsangeboten (Website und Broschüren) auch Erläuterungen in leichter Sprache zu finden sind.

Senioren

  • Wir wissen, unsere Seniorinnen und Senioren bereichern unsere Stadtgesellschaft.
  • Wir möchten eine selbstständige Teilhabe im Alter am gesellschaftlichen Leben für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger ermöglichen.
  • Wir stehen ein für eine „Kooperation der Generationen“, die ein wertvoller Bestandteil unserer Stadtgesellschaft sein soll.
  • Wir wollen das Seniorenbüro der Stadt fortführen und ausbauen.
  • Wir engagieren uns gegen Altersarmut und unterstreichen an dieser Stelle auch die Bedeutung der Remscheider Tafel.
  • Wir werden Begegnungs- und Beratungszentren (BBZ/Seniorentreffs) in den Stadtquartieren weiterhin unterstützen und ihre Angebot konsequent ausbauen.
  • Wir setzen uns für den Beitritt der Stadt Remscheid zum Bündnis „Age-friendly Cities“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein.
  • Wir setzen uns für eine kultursensible Pflege in den bestehenden Pflegeeinrichtungen ein und prüfen, ob hierzu weitere Angebote erforderlich sind.

Jugend

Wir verstehen uns als Partnerin und Partner der jungen Menschen in unserer Stadt. Die Jugendphase hat sich immer stärker ausgedehnt, die Anforderungen haben sich verändert:

  • Wir sorgen dafür, dass alle jungen Menschen die Herausforderungen der Qualifizierung, Selbstpositionierung und Verselbstständigung erfolgreich meistern können.
  • Wir setzen uns dafür ein, dass sie gesund und sicher aufwachsen.
  • Wir engagieren uns für eine gute Bildung und berufliche Perspektive der jungen Menschen ein.
  • Wir wissen, dass junge Menschen selbstbestimmte (Frei)Zeit und frei gestaltbare Räume brauchen. Wir setzen uns dafür ein, dass Jugendliche in Zukunft weitere Möglichkeiten haben, um sich künstlerisch zu entfalten. Um dies zu gewährleisten sehen wir es als besondere Notwendigkeit, dass in Zukunft freie Spray-Flächen für die Kunstszene zur Verfügung gestellt werden. Besonders wichtig ist uns dabei, dass der wachsenden Szene auch in Remscheid Möglichkeiten zur Verfügung gestellt werden, um unseren Status als moderne und weltoffene Stadt zu unterstreichen.
  • Wir unterstützen die Angebote der (offenen) Jugendarbeit der Träger und Verbände. Die Jugendzentren in den Stadtquartieren (Kraftstation, Gelbe Villa, „Die Schlawiner“ und die „Die Welle“) sind eine wichtige Arbeitsplattform für zukunftsorientierte Jugendarbeit.
  • Wir setzen uns für einen innenstadtnahen Jugendtreff ein.
  • Wir sorgen dafür, dass sich der Remscheider Jugendrat weiterhin aktiv in die Gestaltung der Stadt Remscheid mit seinen jugendspezifischen Projekten einbringen kann.
  • Wir sorgen dafür, dass junge Menschen in unserer Stadt mobil sind und setzen uns daher für ein besseres Angebot des ÖPNVs ein. An den Wochenenden wollen wir den Nachtexpressverkehr erst später beginnen lassen. Insgesamt möchten wir dafür sorgen, dass der Busverkehr in den Abendstunden ein sicheres Nachhause Kommen ermöglicht. Ein optimierter Busverkehr soll in Zukunft die Entwicklung der lokalen Gaststätten in unserer Stadt unterstützen. Vor allem spezielle Expressbusverbindungen nach Lennep, Lüttringhausen und Bergisch-Born, sowie zu der Bergischen Universität nach Wuppertal sollen diese Entwicklung künftig sicherstellen. Ziel ist es dabei, dass Remscheid insgesamt attraktiver für Studentinnen und Studenten wird.
  • Die E-sport Szene wächst immer weiter. Deshalb werden wir dafür sorgen, dass sich auch in Remscheid Möglichkeiten für die Jugendlichen eröffnen Teil dieser neuen Sportart zu werden. Das bedeutet für uns konkret, dass in Remscheid Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit sich E-Sport Vereine auch hier ansiedeln können. Damit ist Remscheid nicht nur Teil einer modernen Szene, wie sie in bekannten Nachbarmetropolen oft zu finden ist, gleichzeitig wird auch mit dafür gesorgt, dass junge Menschen für das aktive Vereinsleben in unserer Stadt sensibilisiert werden. Zusätzlich kann eine aktive E-sport Szene dazu beitragen, dass unsere Heimatstadt durch Turniere und Meisterschaften verschiedenste und auch internationale Gäste zu uns bringt. Wir wollen Remscheid in Zukunft zu einer E-Sport-Marke entwickeln!